Kinesiologie

Entstehung

Die Kinesiologie wurde Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts von dem amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart (1918-2008) entwickelt. Kinesiologie bedeutet „Lehre von der Bewegung“. Im Mittelpunkt steht der optimale Fluss der Lebensenergie im Körper – der Atem, das Blut, die Lymphe, die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit – alles fließt. Ist dieser natürliche Fluss jedoch gestört, wird der Mensch anfällig für Krankheiten. Alles was stört, stresst den Körper; alles was ihn stresst, schwächt ihn. Die Kinesiologie geht davon aus, dass sich eine solche Schwächung in der Reaktion eines Muskels (z. B. dem Deltamuskel des Arms) auf einen Reiz widerspiegelt. Der Muskel bildet dabei wie ein Seismograph seelisch-körperliche Vorgänge ab: Er reagiert nachgiebig, wenn der Patient eine Körperzone berührt, die eingeschränkt oder erkrankt ist oder der Patient mit einer für ihn ungünstigen Substanz (z. B. einem Lebensmittel, das er nicht verträgt) in Kontakt kommt (s. u.). Ebenso kommt es zu einer Schwächung des Muskels, wenn der Patient gedanklich mit einem ihn auf der bewussten oder unbewussten Ebene stressenden Thema konfrontiert wird.

Anwendung

Basis von Therapie und Diagnostik ist der kinesiologische Muskeltest. Der Test ist ein Indikator zum Auffinden von Faktoren, die die Lebensenergie schwächen. Das können beispielsweise Allergene und Umweltgifte, Krankheitserreger, chronische Entzündungen, Stress oder emotionale Konflikte sein. Im Moment des Stressreizes reagiert der Muskel kurz mit einem willentlich nicht zu steuernden „Abschalten“ – in der Regel einer Muskelschwäche, die der Heilpraktiker bemerkt, indem er einen kurzen Druck auf den Arm ausübt. Entweder bleibt der Arm im kinesiologischen Sinne stark und „eingerastet“ oder er wird für einen Moment weich und nachgiebig. Die jeweilige Muskelreaktion gibt dem kinesiologisch arbeitenden Heilpraktiker so Hinweise zur Diagnose (z. B. von Allergien, Unverträglichkeiten, Problemen an Knochen und Gelenken, Stressmustern, Ängsten etc.) oder zur Therapie (z. B. bei der Auswahl von geeigneten Medikamenten oder Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren).

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